ST.CLEMENS
zu Köln - Mülheim

Wegbeschreibung vom Norden kommend: 

Autobahn (A1) bis Leverkusener-Kreuz
Richtung Frankfurt (A3)bis Ausfahrt: Köln-Mülheim
Hier (rechts ab) fahren bis zur Ampel,
dort links (Mülheim, Wiener-Platz, Zentrum),
dann 1.Möglichkeit (Rechsabbieger-Ampel) 
rechts in die Dünnwalder Str. (Mülheimer Freiheit)
nach dem kleinen Knick nach links - auf die
Brückenrampe zufahren (Parkplatz nach der
Unterführung rechts) oder
vor der Mülheimer Brücke
rechts in die Münzstraße
direkt zum Rhein,
dort links vor der Brücke liegt St.Clemens.

St. Clemens, Mülheimer Ufer 3,  Köln-Mülheim

Zur Geschichte

Die frühere Schifferkirche St. Clemens ist Ausgangs-
und Endpunkt der "Mülheimer Gottestracht".
Das Bauwerk entstand im 12. Jhdt. 
als romanische Saalkirche, die 1692 und 1720
zu einer dreischiffigen, barock ausgestalteten Halle
mit Quergiebeldächern erweitert wurde. Der Ostturm
mit Balustrade, Achteckgeschoß, welscher Haube
und Laterne verwendet Formen, die auch am Turm
von St. Mariä Himmelfahrt in der Marzellenstraße
und später an jenem der Klosterkirche St. Maria
vom Frieden in der Schnurgasse Verwendung fanden.
St. Clemens ist seit 1864 Nebenkirche von Liebfrauen.
Nach den schweren Kriegszerstörungen wurde
St.Clemens mit einer flachen Holzdecke im Inneren
von 1952 bis 1960 durch Joachim Schürmann
wiederaufgebaut.
Da man erst 1939 bei Renovierungsarbeiten in
der barocken Kirchenanlage einen romanischen
Kern entdeckt hatte, folgte der Architekt bei der
Wiederherstellung dem Prinzip einer "Romanisierung"
im Geiste der Moderne, d.h. er versuchte mit den
verbliebenen Gebäudeteilen einen an die Romanik
erinnerndes Erscheinungsbild der Kirche herzustellen,
ohne dabei originale Teile zu restaurieren.
Auch die westliche Vorhalle ist bisher nicht neu
erstanden.1979/80 durch den selben Architekten restauriert.

ST.CLEMENS
Foto: Bußmann

 

 

Der Grundriss der Kirche ist bedingt durch
die Baugeschichte durchweg unregelmäßig,
denn es gibt nur wenige korrekte Achsen-
bezüge und rechte Winkel. Der Innenraum
erscheint nach Kriegszerstörung und Wieder-
aufbau äußerst schlicht, ja beinahe unvoll-
endet. Rundbogenarkaden auf längs-
rechteckigen Pfeilern trennen die Schiffe
voneinander, die von einer durchgehenden
flachen Holzdecke abgeschlossen werden.
Das von Joachim Schürmann 1960 ge-
schaffene Bronzeportal der Kirche wird
jährlich nur einmal zur Fronleichnams-
prozession geöffnet. Auf seiner Innenseite
befinden sich Motive aus dem Leben des
hl. Clemens. Das Altarkreuz gestaltete
Werner Schürmann, der Bruder Joachim
Schürmanns. Tabernakel und Fenster
stammen von Gerda Schürmann-Frömel. (C.S.)

 



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